Die Seelische Gesundheit erhalten
Psychische Beeinträchtigungen entstehen in zunehmendem Maße am Arbeitsplatz und im betrieblichen Kontext.
Im Zuge der voran schreitenden globalisierten Arbeitsteilung hat sich die Arbeitswelt gravierend verändert.
Dies zieht erhöhte Anforderungen an die Mobilität, Flexibilität, Eigensteuerungskompetenz und Leistungsbereitschaft des Einzelnen nach sich.
Gleichzeitig lösen sich traditionsbestimmte Halt gebende Sinn-, Werte- und Sozialstrukturen zunehmend auf. Die betroffenen Personen sind unter Umständen gefährdet, psychisch krank zu werden, falls nicht rechtzeitig für Abhilfe gesorgt wird. Daher kommt der Prävention eine wichtige Rolle zu.
Liegt es an der Person, wenn sie sich beeinträchtigt fühlt, oder liegt es an den Strukturen des Arbeitsumfeldes? Diese Frage lässt sich nur befriedigend beantworten, wenn alle relevanten Ebenen einbezogen werden.
Interventionen
Drei Ebenen möglicher Interventionen lassen sich unterscheiden:
Strukturelle Präventionsmaßnahmen
zielen auf eine Veränderung von individuellen
Strukturen ab, die außerhalb des unmittelbaren
Einflussbereiches des Einzelnen liegen. Hier geht es beispielsweise um Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, um die Organisation von Arbeitsabläufen und um die Entwicklung einer gesundheitsförderlichen Arbeits- und Leistungskultur.
Interpersonale Präventionsmaßnahmen
gehen von der Erkenntnis aus, dass zwischenmenschliche Beziehungen einerseits eine häufige Quelle von Belastungen (Konflikte, Konkurrenz, Verluste), andererseits aber auch eine wichtige Ressource zur Stressbewältigung darstellen. Interpersonale Präventionsmaßnahmen verfolgen das Ziel, belastende Kommunikations- und Interaktionsstrukturen abzubauen sowie soziale Unterstützungspotenziale zu fördern. Beispiele auf dieser Ebene sind Trainingsprogramme für Führungskräfte zur Entwicklung eines mitarbeiterorientierten Führungsstils sowie Maßnahmen zur Teamentwicklung und zum Konfliktmanagement.
Personale Präventionsmaßnahmen
richten sich an Einzelpersonen mit dem Ziel, deren individuelle Kompetenzen für einen gesundheitsfördernden Umgang mit Belastungen in Beruf und Alltag zu stärken. Hier wird analysiert, welche Bewertungs- und Bewältigungsprozesse ausschlaggebend dafür sind, ob und wie sich Belastungen auf die Gesundheit auswirken.
Zielgruppen
Sowohl Unternehmen als auch kleine oder mittelständische Betriebe, Führungskräfte, Mitarbeiter:innen, Nachwuchskräfte, Lehrende oder auch Menschen in helfenden Berufen können von psychologischer Expertise profitieren. Als erfahrene niedergelassene Psychologische Psychotherapeutin und zertifizierte Klinische Organisationspsychologin kann ich im persönlichen Gespräch den Bedarf näher ermitteln. Falls es sinnvoll erscheint, können erfahrene Kollegen und Kolleginnen einbezogen werden. Nachfolgend einige konkrete Angebote:
Trainingsprogramme
Das Training Emotionaler Kompetenzen (TEK-Training) ist ein Intensivprogramm zur Verbesserung der Stress-, Selbstwert- und Emotionsregulation, das an der Universität Bern entwickelt wurde und dessen gesundheitsfördernde Wirkung in mehreren wissenschaftlichen Studien belegt ist. Es findet in kompakter Form als Zwei-Tages-Seminar oder alternativ in zehn wöchentlichen Einheiten à 100 Minuten statt und beinhaltet umfangreiche Seminarunterlagen und Trainingshilfen.
Das TEK-Training kann sowohl präventiv als auch bestärkend bei gesunden Personen zur Anwendung kommen und dabei helfen, mit belastenden Situationen privat und beruflich besser zurechtzukommen.
Solche Trainings sind auch zu vielen weiteren Themen möglich. Ich führe sie in der entschleunigten Atmosphäre eines Klosters bei Hildesheim sowie in meiner Praxis in Hildesheim durch, die über ansprechende Räumlichkeiten verfügt.
Unternehmensintern biete ich die Trainings im Rahmen der Gesundheitsförderung nach Paragraf 20 SGB an. Darüber hinaus kann ich durch Kooperationen mit niedergelassenen Betriebsärzt:innen Angebote für Unternehmen unterbreiten, die unterstützende Maßnahmen für Mitarbeiter:innen und Führungskräfte wünschen.
Einzelcoaching und Beratung
Vor dem Hintergrund meiner langjährigen Erfahrung als Psychologische Psychotherapeutin kann ich im Rahmen des Coachings Ansprechpartnerin für eine Klärung bzw. Reflexion sein. Meist reichen einige wenige Stunden, um die Weichenstellung richtig zu setzen. Persönliche Schwierigkeiten, Belastungen und Krisen müssen sich nicht in einer Störung mit Krankheitswert äußern.
Einzel-Coaching eignet sich für Menschen,
-
die sich in einer schwierigen oder unbefriedigenden Situation befinden und sich über einen begrenzten Zeitraum professionelle Begleitung und Unterstützung wünschen
-
die innere und äußere Bedingungen reflektieren wollen, die sowohl im beruflichen als auch im privaten Kontext liegen können.
Ziel des Coachings ist es, die persönliche und berufliche Weiterentwicklung zu fördern, und anzuregen dafür eigene Lösungen zu entwickeln. Die Kosten dafür betragen zwischen 100 und 150 Euro (50 Minuten), je nach Aufwand und Vereinbarung.